Nicht immer geeignet


Schneller fit? Intervalltraining ist sehr effektiv, aber auch anstrengend. Es kommt nicht für alle infrage
 
Klingt vielversprechend: Mit einem Hochintensitäts-Training (HIT) können Sportler in kurzer Zeit ihre Muskeln maximal aufbauen. Die Kraftübungen im Fitnessstudio werden in kurze Intervalle eingeteilt, in denen man an seine Belastungsgrenze geht, bis sich ein "Ich kann nicht mehr"-Gefühl einstellt. Beim Laufen funktioniert es ähnlich. Lockeres Joggen kom­biniert mit extrem fordernden Sprints kann zu einem schnelleren Aufbau der Ausdauer führen.
Eine Studie im Online-Fachmagazin PLOS ONE hat jetzt gezeigt, dass zehn Minuten radeln auf dem Ergometer mit extrem anstrengenden Kurzintervallen genauso fit macht wie 50 Minuten mäßig intensiven Trainings. Warum das so ist? Ohne besonders lang zu üben, werden die Muskeln vollständig erschöpft und zum Wachsen in der Erholungsphase angeregt.
Für Sporteinsteiger, die sich mit dem Turbo-Programm Zeit sparen wollen, eignet sich HIT aber nicht. Um die hohe Belastung auszuhalten, ist eine gewisse Grundfitness notwendig. Wer Intervalltraining machen will, sollte sich unbedingt vorher beim Arzt durchchecken lassen.

 
22.09.2016, Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

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